Vor dieser Frage standen wir Freien Demokraten aus Netphen als wir unsere Bereitschaft erklärt haben an der Demonstration „Nie wieder ist Jetzt“ teilzunehmen.
Nach unserer Zusage an der Demonstration teilzunehmen, erhielten wir von einem der Veranstalter, dem „Allgemeine Studierendenausschuss“ (AStA) der Universität Siegen, die Aufforderung uns von einigen unserer Mitglieder zu distanzieren, da diese ebenfalls Mitglieder in bestimmten studentischen Verbindungen seien.
Wir Freie Demokraten in Siegen-Wittgenstein und vor allem in Netphen stehen für offenen Dialog, Toleranz und Respekt. Da der AStA offensichtlich nicht für die selben Grundwerte einsteht, die für eine demokratische Gesellschaft unabdingbar sind, haben wir beschlossen nicht an der Demonstration teilzunehmen.
„Unsere Stärke liegt in der Vielfalt, in der Gemeinschaft, die Unterschiede nicht nur akzeptiert, sondern auch feiert“, so unser Stadtverbandsvorsitzende Olaf Althaus.
„Wir als Ortsverband der Freien Demokraten in Netphen treten gegen jegliche Formen des politischen oder religiösen Extremismus ein. Wir unterscheiden dabei nicht nach Sympathie, sondern nach Tatsachen“, so Althaus weiter.
Wir von den Freien Demokraten haben verstanden, dass wir uns nur im Dialog weiterentwickeln, auch wenn unsere Meinungen auseinander gehen. Wir bedauern sehr, dass wir aufgrund der geschilderten Situation nicht an der Demonstration teilnehmen. Wir hoffen trotzdem, dass es den Teilnehmern der Demonstration gelingt, ein deutliches Zeichen gegen jeglichen Extremismus zusetzen.